Hat jemand Erfahrung mit Schleimbeutelentzündungen, speziell Hüftgelenk?

  • Hallo ihr Lieben,


    ich brauche mal ein wenig Input von außen.


    Seit Oktober 2010 leide ich an einer Schleinbeutelentzündung im linken Hüftgelenk. Naja, da fingen die Beschwerden an, die ich bis zur Diagnosestellung Ende Dezember 2010 (wie leider immer) gekonnt ignoriert habe. :doozey:
    Seitdem bin ich in Behandlung. Diverse Spritzentherapien, Entzündungshemmer und auch die Stoßwellentherapie bringen leider immer nur kurzfristig Erfolg.
    Die letzte Spritze habe ich am 19.01. bekommen, das erste Mal beidseitig, da sich durch Fehlbelastung natürlich auch der Schleimbeutel in der rechten Hüfte entzündet hat.
    Morgen nun gehe ich mir wieder Spritzen abholen, seit knapp 1,5 Wochen sind die Schmerzen leider wieder da. Also helfen die Spritzen mittlerweile knapp sechs Wochen. :frusty:


    Hat einer von euch Erfolg mit anderen Therapien? Manchmal sehen ja selbst Ärzte den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Oder hat jemand Erfahrung mit der Entfernung/der Entleerung der Schleimbeutel?
    Über die Entfernung habe ich schon des öfteren nachgedacht, habe aber Angst das die Langzeitfolgen Athrose bedeutet. Kann mir da jemand aus Erfahrung sprechen?


    Mittlerweile mag ich einfach nicht mehr mit den Schmerzen leben, sie schränken schon extrem ein. Ich kann nicht lange sitzen, mich nicht gut bücken, liegen auf der Seite ist auch mehr als schmerzhaft. Und wehe, ich komme irgendwo mit der Hüfte gegen. :autsch:


    LG,
    Fao

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  • Huhu...


    Mein Mann hatte eine Schleimbeutelentzündung in der Schulter... da haben die Spritzen aber super angeschlagen und nach 3Wochen war er dann auch wieder schmerzfrei...


    Bei meiner Schwiemu wurd ein Schleimbeutel in der Schulter entfernt. Sie konnte den Arm kaum noch heben und hatte Schmerzen ohne Ende... die OP war vor, ich glaube, 3 oder 4Jahren und seit der Heilungsphase ist sie schmerzfrei...


    Vielleicht konnte ich dir damit ein wenig helfen - unbedingt möchte ich dir aber einen :knuddel: dalassen und gute Besserungswünsche...

  • Hey =)
    Also eine Schleimbeutentzündung in der Hüfte dauert meistens "nur" um die 6 Wochen... Und das beste, was man bei einer Bursitis machen kann ist die betroffene Struktur zu entlasten- was in der Hüfte allerdings schwierig ist, es sei denn du kannst es einrichten 6 Wochen nicht zu laufen...
    Was mich wundert ist, dass du schon 1,5 Jahre damit Probleme hast- sind diese denn dauerhaft oder gibt es auch Phasen, in denen du keine Probleme hast?
    Was hast du denn alles für Symptome- es gibt ja mehrer Schleimbeutel, evtl hilft es ja schon mal genau zu wissen, um welches es sich handelt.


    Ansonsten könntest du bei deinem Arzt Differenzialdiagnostisch mal folgendes ansprechen:
    Tendopathie des M. iliopsoas,
    Einklemmung des N. cutaneus femoralis lateralis,
    Tendopathie des Tractus iliotibialis,
    Wurzelpathologie S1 oder S2
    oder eine Insertionsendopathie der Mm. ischiocrurales


    Also, bevor ich mir nen Schleimbeutel entfernen lasse würde ich unbedingt wissen wollen, ob es überhaupt ein Schleimbeutel istm, der da Probleme macht- denn Schleimbeutel haben ja eine Schutzfunktion und bei Entfernung kann es natürlich schneller zu Arthrose kommen. (Durch Fehlhaltung allerdings auch...)


    Warst du schon mal bie einem Physiotherapeuten? Wenn du magst, kann ich mich mal nach einem guten Therapeuten in deiner Gegend umhören.. (würde allerdings etwas dauern)


    Gute Besserung!

    Liebe Grüße =)
    Lena!

  • Danke fuer deine Tipps, Lenali.
    Ich werde sie morgen nachmittag mal in Ruhe durchgehen und dann beim naechsten Termin beim Orthopaeden
    mal durchsprechen. Morgen hole ich mir erst einmal noch Spritzen ab, es geht kaum noch. :(
    Meist, wenn auch nicht immer, wird per Ultraschall nachgesehen, bevor ich die Spritzen bekomme - sicher ist sicher.
    Aber wie gesagt, auch Aerzte sehen ja leider manchmal den Wald vor lauter Baeumen nicht mehr, vor allen Dingen nicht, wenn ja eine "einfache" Diagnose steht. :frusty:

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  • Ich habe mir dann heute nicht nur eine Spritze abgeholt, sondern auch eine Überweisung für ein MRT. Wie immer kann man ewig auf einen Termin warten, ich habe mit Ende April noch Glück gehabt.
    Nun wird genau abgeklärt, warum und weshalb sich der Schleimbeutel immer wieder entzündet bzw. gar nicht erst die Möglichkeit hat, richtig auszuheilen. Daran wird sich höchstwahrscheinlich die OP anschließen - ich mag nimmer. :(

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  • Mein persönlicher Eindruck ist, wenn Ärzte nicht mehr weiterwissen schicken sie einen unters Messer...
    ich hatte auch schon diverse Vorschläge was man bei mir so entfernen oder operieren könnte...
    manches war sinnvoll (mandeln Galle) anderes völlig er Quatsch, weils auch anders Besser wurde (Handgelenk).


    Ich würde eine weitere Meinung einholen! Auch ganzheitlich gesehen, ob s velleicht n Haltungsproblem ist.
    Und selbst halte ich viel von Ostheopathen, die Spannungsfelder im Körper erkennen und lösen können.

  • Hallo Tara,


    danke fuer deine Einschaetzungen.
    Generell halte ich sehr viel von meinem Arzt, er ist der Nachfolger meines ehemaligen Orthopaeden, ein echter Gluecksgriff.
    Wir haben in den letzten 18 Monaten so einiges durch an Therapien, nichts schlaegt laengerfristig an. :(
    Deshalb, als letzte Option, die OP. Damit sich der Schleimbeutel dann entzuendungsfrei nachbilden kann.
    Allerdings stehen dafuer noch weitere Untersuchungen an, ins Blaue hinein werde ich mich nicht operieren lassen.


    LG,
    Fao

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  • Ein kleines Update:
    Nach weiteren Untersuchungen wird nun die OP von zwei Ärzten empfohlen. Nun ist guter Rat teuer. Erst einmal habe ich eine ÜW bekommen, um generell klären zu lassen, ob die OP stattfinden soll (ich selbst bin mittlerweile dafür, ich will nur noch, das die Schmerzen aufhören(die Chance dazu steht 50:50)). Nur, in welches Krankenhaus soll ich gehen?
    Ich habe die Wahl zwischen dem Johanna-Etienne in Neuss, dem Vinzenz oder dem EVK in Düsseldorf (wobei die mir im EVK am Telefon in der orthopädischen Ambulanz noch nicht einmal sagen konnten, ob sie Bursektomien durchführen - somit wäre ich mit Pech umsonst dort gewesen).
    Ich habe echt ein Brett vorm Kopf momentan. :doozey:


    LG,
    Fao

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  • ich hatte mal die gleiche entzündung, die sehr schmerzhaft war, aber "nur" ca 5-8 wochen gedauert hat. mir hat damals mein orthopäde strom verpasst. er hat an der praxis behandlungsräume, ich mußte dann so neben der hüfte mir leichte stromstöße verpassen lassen. mein arzt ist offenbar ein fan davon, das gleiche hatte ich bei einer entzündung am fuß auch.


    zusätzlich habe ich ein entzündungshemmendes mittel bekommen (tabletten), nach den ersten drei behandlungen war ich meine schmerzen los, danach dauerte es noch ein wenig, dann war die entzündung raus. von op hat nie einer gesprochen.


    eventuell würde ich das als letzte möglichkeit nochmal anfragen? eine op ist ja ein ziemlicher eingriff...ich wünsch dir alles gute!

  • Die Frage ist doch immer, WARUM eine Entzündung vorliegt.


    Ich hatte bereits Entzündungen des Schleimbeutels in der Hüfte und auch in der Schulter. Wobei die Schulter viel schlimmer war und ich tatsächlich den Arm irgendwann kaum mehr heben konnte. Spritzen haben wenn überhaupt nur kurzfristig geholfen. Eine OP war auch schon im Gespräch....


    Ein Besuch bei einer Heilpraktikerin/Osteopathin brachte dann Licht ins Dunkel und sie konnte mich komplett und bis heute von den Schmerzen befreien. Auf meine Frage, warum der Arzt das nicht behandeln konnte meinte sie: "wahrscheinlich hat er es nicht besser gewusst. Allerdings sind sie ihm als Patient auch gewiss. Sie kommen immer wieder und er wird sie immer wieder spritzen....so lange, bis Sie operiert werden."

  • Ohje, das klingt ja wirklich schlimm.
    Ich hatte als Kind (ca. 12 Jahre) mal eine Schleimbeutelentzündung im Knie.
    Die wurde beim ersten Mal unter Vollnarkose entleert, also das Wasser rausgezogen. Leider ist es danach wieder nachgelaufen.


    Also wurde es noch mal entleert, diesmal unter örtlicher Betäubung und mit anschließender Ruhigstellung des Knies (Gips) für ein paar Wochen (bin mir nicht mehr sicher, müssten so 2-4 Wochen gewesen sein). Danach wieder Muskelaufbau etc. und seitdem hab ich damit keine Probleme mehr gehabt, außer dass das Knie etwas wetterfühlig ist manchmal.


    Ruhigstellung stelle ich mir bei der Hüfte aber echt schwierig vor. Einen wirklichen Rat kann ich dir auch nicht geben, aber ich drücke dir die Daumen, dass du bald eine geeignete Therapie findest.

  • Ich bin auch schwanke auch stündlich, was meine Meinung zur OP betrifft.
    Konservativ bin ich durchtherapiert, mein Arzt ist glücklicherweise von der Sorte derer, die nicht nur Geld verdienen, sondern wirklich helfen will.
    Wir haben durch Tabletten, Kühlung, Strom, Stoßwelle mit und ohne Spritzentherapie und Kühlung, reine Spritzentherapie, konservative Krankengymnastig, Osteopathie - nichts geht auf Dauer. Mittlerweile mag ich halt nimmer. ;(
    Eigentlich wollte ich nie mehr solange warten wie damals bei meiner Bandscheiben-OP, es wird einem ja doch nicht gedankt, leider habe ich genau denselben Fehler wieder gemacht - die Quittung wird halt die chronische Bursitis sein, die ich nun habe. :angel:


    Krümlkeks
    Die Ruhigstellung wären in diesem Fall Schonung mit Unterarmgehstützen und Schmerzmittel für etwa zwei Wochen.

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  • Ich staune, dass Osteopathie nichts geholfen hat. Hast Du es mal mit Dorn Therapie versucht? Die Entzündung muss doch eine Ursache haben. Ohne Grund entzündet sich doch nichts ?-(

  • Die Ursache der Entzündung war ein etwa zweimonatiger Ausflug in den gehobenen Service, von 0 auf 100 ohne Rücksicht auf Verluste. Und da ich nicht wegen jedem "Pups" zum Arzt renne...
    Dorn-Therapie sagt mir jetzt nichts, da muss ich mal googeln gehen.

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  • Hallo ihr Lieben,
    ein kleines Update:


    Nachdem ich ja weitere Meinungen verschiedener Orthopäden und Chirugen eingeholt hatte und ich als konservativ austherapiert galt, haben sich die Ärzte im Krhs., wo ich mich vorgestellt habe, nach mehreren Gesprächen, entschlossen mich zu operieren.
    Die OP fand am 29.05. statt und ist komplikationslos verlaufen. Momentan bin ich zuhause, habe UAG´s, bekomme KG und Lymphdrainage und bin noch mindestens bis Sonntag in einer Woche zu hause.


    Nun habe ich eine Frage, an diejenigen, die Erfahrungen, entweder selbst oder mit Angehörigen, gesammelt haben.
    Ab wann ist die Belastbarkeit in etwa wieder hergestellt? Ich weiß, das ich nicht von mir auf andere schließen darf, aber ein paar Erfahrungswerte wären schön. Die Ärzte halten sich recht bedeckt - von 2 bis 6 Wochen war bis jetzt alles dabei.
    Heute habe ich nämlich die (unfreiwillige) Erfahrung machen müssen, dass ich mit der operierten Seite beim Auftreten wegknicke - im Oberschenkel-, Kniebereich. Nicht sehr angenehm das Gefühl. :S
    So langsam beschleicht mich das Gefühl, das ich doch länger nicht voll belasten darf und der Gedanke daran gefällt mir so überhaupt nicht. :irre:


    LG,
    Fao


    edit: Wichtig ist vielleicht, das bei mir u. a. eine Tractopexie mittels Knochenanker vorgenommen wurde, d. h. die Sehne(n) wurden fixiert.

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