Peinliche Still-Erlebnisse

  • Hallo,


    Gestern hatte ich ein "Stillerlebnis", das mir echt peinlich war. Normalerweise bin ich nicht zimperlich, wenn es darum geht, in der Oeffentlichkeit zu stillen, auch mein Mann (erstaunlicherweise) nicht.
    Oft lege ich Thomas auch beim Essen, auch im Restaurant, an, damit man in Ruhe essen kann.
    Ist zwar nicht sonderlich bequem, aber ruhiger.
    Gestern also waren wir bei einem Dorffest, ich hatte ihn in der Babytrage. Im Zelt war ein Mords-gewühle. Wir wollten dann essen und setzten uns an einen Biertisch. Er fing an zu quengeln und ich versuchte dann, ihn in der Babytrage zu stillen. Die Brust war aber zu niedrig zu seinem Mund, ich musste die Brust mit einer Hand angehoben halten, er schmatze mit einigen Schwierigkeiten weil die Brust immer wieder wegflutschte, Milch überall (OK, halbwegs verdeckt von der Babytrage)...mit der freien Hand versuchte ich, mein Essen über Thomas' Kopf zu meinem Mund zu balancieren...und dann das Gesicht des Päärchens, das uns gegenüber sass, in Biertisch-Entfernung. Ganz ehrlich, ich hätte es an ihrer Stelle auch nicht schön gefunden. Mir war es total peinlich und ich bin irgendwann aufgestanden und weggegangen.
    Naja, schmunzeln musste ich danach schon auch. Ich glaube, als Eltern muss man sich ohnehin ein dickeres Fell zulegen, was Peinlichkeiten angeht, oder?


    Kennt Ihr auch peinliche "Stillerlebnisse"??

    Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen glücklich zu sein!


    Voltaire

  • Da ich nur 4 Wochen ca gestillt habe (durfte) gibt es sowas bei uns nicht :D
    ABER: Man braucht definitiv ein dickes Fell als Eltern. Stillen oder nicht. Kinder habens drauf Sachen zu sagen oder zu machen, die die Eltern echt zum Schwitzen bringen. :D


    Meine Tochter im Aufzug hier bei uns zuhause. 3 Personen und wir. Und sie pupst laut und vernehmlich :D (Da war sie noch kleiner) Und sie sagt : Mama Pfui! :D
    Ich hab schon des öfteren ein Loch zum Versinken gesucht :D Man gewöhnht sich dran.

  • ich weiß nicht, ob das auch zählt. aber immer, wenn ich daran zurückdenke, bin ich soooo froh, in dem moment allein gewesen zu sein, sonst wär ich wohl im erdboden verschwunden, obwohls was völlig normales, aber doch irgendwie seltsames war... :autsch:
    es war einige wochen nach emils geburt, das stillen hatte sich richtig gut eingespielt. ich hatte milch im überfluss. und das zeigte sich dann auch eindrucksvoll. ich stand nach dem baden in der badewanne und wollte mich abtrocknen. plötzlich spürte ich dieses unverkennbare kribbeln...und dann schoss es aus mir heraus...aus beiden brüsten gleichzeitg, im hohen bogen, wie aus zwei gießkannen. ich stand da und war völlig irritiert, was für ein druck hinter den brustwarzen stecken kann :uhoh:
    mann, war ich froh allein zu sein. ich hab mir nichts sehnlicher gewünscht, als dass mir das niemals beim stillen in der öffentlichkeit passieren soll :S

  • elli: :rofl:
    Kenn ich auch. Zum Glück war ich auch allein. Ich hab in der Öffentlichkeit erst gestillt, als J. anständig getrunken hat und nix mehr überschwappte ;)
    Ich habe allerdings mehrfach ihm direkt ins Gesicht gespritzt, wenn er nicht gleich hingefunden hat. Da waren meine Brüste oft schneller als er und schwupp war er nass. Einmal gings auch direkt ins Auge :8-)

    If God did not exist it would be neccessary to invent Him (Voltaire)


    Sollten meine Sätze keinen Sinn ergeben, war ich zu langsam für die Autokorrektur, die manchmal eine andere Version der Dinge hat, als ich :whistling:

  • Das Auge hab ich unserem Großen damals auch schon abgeschossen. :autsch:


    Gestern war ich auf dem Spielplatz und hab die Kleine gestillt. Soweit alles okay und dann will ich mich wieder anziehen und meine Bluse hat sich total im BH verheddert. Hatte ich bis dahin noch keine Aufmerksamkeit, bekam ich dann welche ... im Kampf mit der Bluse und dem BH und dann noch balancierend, dass mir das Kind nicht vom Schoß rutscht. Der Große war auch keine Hilfe. Er stand vor mir "Mami, was machst du da?"


    Viele Grüße
    Antje

  • Elli: das kenn ich auch zu gut. In den unpassendsten Momenten bin ich ausgelaufen.. :rolleyes:


    Stillen in der Babytrage geht übrigens leichter wenn man den Beckengurt etwas lockert und das Kind weiter runterschiebt. Bei einer relativ festen Trage ist das aber schwierig, mit Bondolino und Co. gehts gut.


    Ich hab oft gestillt und wurde dabei von irgendwem angesprochen bis derjenige irgendwann merkte dass ich stille. Die Gesichter waren auch sehenswert :D

  • @ elephant und @ birdie :rofl:


    "Schiessen" tun meine Brüste zum Glück nicht.....

    Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen glücklich zu sein!


    Voltaire

  • Mädels ihr seid zum :rofl:


    Als ich L. Noch stillte sind wir mal alle zusammen Sonntag Mittags ne runde spazieren gelaufen.
    Es war denke ich im April oder so.
    Die Sonne schien ganz schön kräftig und mir frontal auf die Brust..
    Nunja, ich hatte eh ne Menge Milch und die wärme Tat unbemerkt ihr uebriges :doozey:
    Nach ca. Einer dreiviertel Std. Denke ich, man das wird aber ganz schön frisch, da geht ja ein richtiger Wind :autsch:
    Irgendwann wunderte ich mich, warum mich alle entgegenkommenden Leute :hmm: so schauen und da merke ich, wie mir die Milch den Bauch runter läuft.. :autsch:
    Die Stilleinlagen waren total voll gesogen, der BH und das tshirt klatschnass...
    Tja und ab da wusste ich, warum es mich fröstelte... :frusty:

  • Baubi, wow, da war bei dir aber im wahrsten Sinne des Wortes absoluter Über-fluss :)

    If God did not exist it would be neccessary to invent Him (Voltaire)


    Sollten meine Sätze keinen Sinn ergeben, war ich zu langsam für die Autokorrektur, die manchmal eine andere Version der Dinge hat, als ich :whistling:

  • Oh Mann, mir sind alle genannten Peinlichkeiten auch passiert.



    - "Gießkannenduschen", das warme Wasser tut eben seinen Dienst (zum Glück duscht man allein) :autsch:


    - Stilleinlagen vergessen und dann plötzlich draußen mit zwei nassen Flecken rumgelaufen, die immer größer wurden, natürlich mitten in der Stadt wo man sich nicht eben mal umziehen kann.. :uhoh: Und Milchflecken sieht man auch angetrocknet sehr gut.


    - Kind dockt erst an und wendet den Kopf doch wieder ab, Milcheinschuss war aber schon da und ich spritze gartenschlauchähnlich Milch in sein Gesicht oder sogar in hohem Bogen daneben.


    - unfreiwillige Busenschau :bunny: Wenn das Kind sich entscheidet plötzlich doch nicht mehr zu trinken, den Kopf in Sekundenschnelle nach hinten wirft und den Blick auf meine Oberweite freigibt (diskret Stillen ist bei großer Körbchengröße schwierig, deshalb hab ich mir bei Kind 2 dann ein Stillcover zugelegt).


    Hab noch was Neues: Ich stille ja noch gelegentlich, eigentlich nur abends/nachts, aber der junge Herr kann nun sprechen und würde gern öfter "ran". :rolleyes:
    Mitten im Park fängt er an meinem T-Shirt zu nesteln und verlangt "Mama Bubu (=Brust) - auf!"
    Ich zische leise "Nein, Milch ist alle, heute abend wieder!"
    Er grinst mich schelmisch an und fragt: "Andern Bubu?"

    It's not easy being green.

  • @ Gecko


    Das letzte im Park stell ich mir cool vor, lach grad Tränen, sorry :rofl:

    Standesamt 11. Sept. 2009
    Kirchlich:12. Sept. 2009 :wedkiss:

  • :rofl: :rofl: :rofl: Ihr seid echt genial! Wieder ein Thread, denn keine werdende Mutter lesen sollte - oder doch? :D Eine ganz naive Frage: Gehört so etwas zum "Still-Alltag"? Falls ja, muss ich mir überlegen, ob ich der reinen Komik wegen stillen möchte (...ich packe mal gleich Stilleinlagen in die Windeltasche, bevor ich es vergesse... :autsch: ) oder mich das Ganze doch eher abschreckt... :g5:

    Goldene Hochzeit am 7. Mai 2060! :love2:

    Einmal editiert, zuletzt von Lena84 ()

  • Abschrecken sollte es dich nicht. Aber dafür bist du dann vorgewarnt ;)
    Mir kommen die meisten Geschichten sehr bekannt vor. Auch wenn manchmal peinlich ist, so lacht an später darüber.

  • :rofl: :rofl: :rofl: Ihr seid echt genial! Wieder ein Thread, denn keine werdende Mutter lesen sollte - oder doch? :D Eine ganz naive Frage: Gehört so etwas zum "Still-Alltag"? Falls ja, muss ich mir überlegen, ob ich der reinen Komik wegen stillen möchte (...ich packe mal gleich Stilleinlagen in die Windeltasche, bevor ich es vergesse... :autsch: ) oder mich das Ganze doch eher abschreckt... :g5:


    Nein, das ist kein Alltag, also nicht in dem Sinn wie oben. Das sind schon eher die Ausnahmen. Man muß seinen Körper halt auch gut kennen. Ich hatte nie dieses "Zuviel Milch" Problem (habe aber auch extrem nach Bedarf gestillt - sprich eigentlcih mindestens stündlich, oft öfters) aber wenn ich mal links gestillt habe und rechts keine Stilleinlage drin hatte (oder später dann - ab ca. 3 Monate darf man das - abgedrückt hab beim milcheinschuß und das vergessen hatte) dann ist es rechts auch ausgelaufen ... aber das sind ja Sachen die weiß man wie der eigene Körper ist und wenn man dann so ein Erlebnis hat sind es eben "Ausrutscher" und nicht der ALLTAG :) Kann Dich da also vollauf beruhigen.


    @Birdie: Genau - ein großer Vorteil von guten Babytragen :)

  • @ unfreiwillige Busenschau, ist mir zwar noch nicht in der Oeffentlichkeit passiert, aber zuhause geht das jetzt ständig so: Thomas hat einen Riesen Spass dabei, ständig an- und abzudocken, sich umzuschauen, wer so um ihn rumläuft, um sich dann wieder zielstrebig ruckartig auf die Brust zu stürzen.. Natürlich, wenn der Hunger nicht mehr so gross ist..... Ist zum Schiessen...

    Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen glücklich zu sein!


    Voltaire

  • Wir können da ganz gut mithalten bei den peinlichen Stillerlebnissen... :rolleyes:


    "Milchspringbrunnen" unter der Dusche und "Gesichtsmilch" für meinen kleinen Mann kenne ich auch gut. :D Unfreiwillige Busenschau lässt sich auch nicht vermeiden, wenn ich in der Öffentlichkeit stille und E. seinen Kopf wieder mal wegdreht, weil irgendwas Spannendes zu sehen ist. Was soll's - mittlerweile ist mir das echt schnuppe... Besser so als ein Baby, dass lange weint, weil es Hunger hat und ich keinen ruhigeren / geschützeren Ort zum Stillen finde.

  • Ich finde es auch wichtiger, entspannt (auch in der Öffentlichkeit) stillen zu können, auch wenn man mal unfreiwillig viel zeigen könnte. Ganz ehrlich? iwr leben im 21. Jahrhundert, es sollte doch inzwischen jeder wissen, wie eine Brust aussieht. Mit der Einstellung bin ich gut gelaufen (und hab mich mit dem Junior stillend im Arm mit mehreren Menschen unterhalten, die erst beim abdocken mitbekamen, dass ich da grad nackig war).


    Erlebnis: Stillen nachts damals noch recht am Anfang kurz nach der Geburt. Meine Brust spannt schon, unior schmatzt. Aber da ist ein Fädchen und es geht nicht ab. Bis ich mitbekam, dass das bereits eine sprudelnde Quelle war....

  • Ich muß mal hier das Stillerlebniss einer Freundin erzählen.


    Sie völlig übermüdet und fertig durch ihr ständig schreiendes Baby. Klingelt der Paketdienst, sie vergißt die Bluse zu zu machen und öffnet ihm barbusig die Tür. :D Obwohl ich fest glaube, dass sie nicht die Erste ist der das passiert ist.

  • Ausgelaufen bin ich am Anfang auch oft. Da hab ich schön warm geduscht und während des Abtrocknens merke ich, dass ich irgendwie nicht trocken werde. Es läuft und tropft überall hin. Bin dann erst mal panisch auf die Suche nach BH und Stilleinlagen gegangen und hab mir dann überlegt, wie ich das am besten anziehe, ohne dass gleich alles wieder nass ist. Da hätte ich mir gerne 2-4 Hände mehr gewünscht.


    Angespritzt hab ich Oskar auch des Öfteren. Er hatte mal eine - zum Glück recht kurze - Phase, wo er angedockt und kurz gezogen, danach aber noch mal den Kopf weggedreht hat. Da kam dann immer schon die Milch und schoss nur so aus mir raus. Ich hab dann immer seinen Kopf festgehalten, damit nicht so viel daneben geht.


    Zum Glück war ich da meistens alleine. Außer letztens bei den Schwiegereltern im Garten. Oskar hat schön getrunken und soll noch ein Bäuerchen machen. Naja, statt Bäuerchen kotzt er mir den Großteil seiner Mahlzeit auf Oberteil und Hose. Ähmm ja. Danke auch.
    Da wir aber sowieso kurz vorm Aufbrechen (haha, welch Wortspiel) waren, hab ich es nur grob abgewischt und bin dann in einer nassen Hose nach Hause gefahren.

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