Hallo zusammen!
Zunächst: Ich hoffe das Thema wird nicht gleich als Provokation aufgefasst, das soll es nämlich absolut nicht sein!
Wir sind morgen zu einer Traufe eingeladen (also Hochzeit und Taufe zusammen). Mir fällt gerade auf, dass das seit meinem Konfirmationsunterricht nun das erste Mal ist, dass ich zu einer Taufe eingeladen bin... Jetzt sitze ich vor der Glückwunschkarte, die in erster Linie die Hochzeitskarte sein soll. Allerdings muss ich in die Karte doch jetzt auch irgendwie zur Taufe "gratulieren". Jetzt kommt es zu meinem Gewissenskonflikt: Ich bin schon lange aus der Kirche ausgetreten (aus Überzeugung). Für mich ist eine Taufe nichts Gutes / Positives. Ich habe jetzt also echt irgendwo ein Problem damit, in die Karte Glückwünsche zur Taufe reinzuschreiben, weil es total in Widerspruch zu meiner inneren Einstellung steht und die Glückwünsche daher irgendwo doch gelogen wären, weil ich es ja eigentlich gar nicht so meine...
Ich möchte jetzt keine Diskussion zum Thema Kirche entfachen. Mich würde jetzt nur einfach interessieren, wie ihr das so seht. Würdet ihr "weil es sich so gehört" zu einem Ereignis gratulieren (muss ja nicht zwingend eine Taufe sein), obwohl ihr das eigentlich total ungut findet? Oder geht es beim Aussprechen von Glückwünschen nicht darum, dass der Beglückwünschende es richtig/gut findet, sondern zählt nur, dass - in diesem Fall die Eltern die taufen lassen / das Kind das getauft wird - die Sache gut finden und es für diese daher ein positives Ereignis ist? Sorry, ist wirr geschrieben aber mir fällt es schwer das in Worte zu fassen. Hoffe ihr versteht was ich meine Ist irgendwo vielleicht eine seltsame Frage von mir, aber es beschäftigt mich gerade wirklich
Zweite Frage: Wie kann ich neutral zur Taufe "gratulieren"? Habe jetzt überlegt, ob ich der Kleinen einfach allgemein alles Liebe und Gute für die Zukunft wünschen soll aber das hört sich irgendwie total seltsam und doof an oder?
Liebe Grüße, Jenni