So sehr mir mein Strudium Spass macht, habe ich mir jetzt doch etwas Ärger eingehandelt:
Ich habe letztes Semester mit einer anderen Studentin zusammen ein Referat gehalten, dessen Text aber komplett von mir stammt. Da sie zeitlich nicht hingekommen und das ganze Referat dann nicht zustande gekommen wäre, habe ich ihr meinen Text zum Vortragen bewußt überlassen und das war so auch in Ordnung für mich.
Allerdings mussten wir unabnhängig davon, aber zum gleichen Thema, auch ein Essay verfassen, für das ich natürlich auf meinen Referatstext zurückgegriffen habe. Naja - meine Kommilitonin wohl auch, denn nun wurden wir beide zur Dozentin gebeten, weil unsere Essays so viele textliche Übereinstimmungen aufweisen.
Mir ist das jetzt soooo unangenehm. Meine Kommilitonin hat das sicher nicht aus böser Absicht getan, sondern einfach, weil sie nicht kapiert hat, das ihr Text keine Zusammenfassung des Referats, sondern unabhängig davon sein soll.
Aber ich habe in meinen Essay so viel "Herzblut" gelegt und war gespannt auf die inhaltliche Wertung und mich jetzt mit solchen "Formalia" herum schlagen zu müssen, geht mir schon sehr auf meine (soziophoben) Nerven. Die Benotung ist für mich dabei zweitrangig (abgesehen davon ist es leicht ersichtlich, von wem der Text ursprünglich stammt), aber den Ärger habe ich halt doch.
Muss ich denn wirklich jedes Fettnäpfchen finden?
Gruß, Susanne