Hallo Stefanie,
ich habe mir erlaubt, Deinen Beitrag hier in den Planungsbereich zu verschieben, statt im Board Frag Friederike, da ihn hier mehr sehen.
Den Namen der Planerin samt Agentur musste ich leider auch löschen. Soetwas können wir hier leider nicht zulassen, da wir nicht prüfen können, ob es stimmt.
Nun aber möchte ich Dir gerne auch als Hochzeitsplanerin und 1. Vorsitzende des Bund deutscher Hochzeitsplaner antworten:
Ich persönlich kenne die Planerin nicht. Sie scheint Hochzeiten im Ausland zu organisieren. Das solltest Du hier dazu schreiben, da Ihr wohl im Ausland heiraten wollt, richtig?
Grundsätzlich arbeitet jeder Hochzeitsplaner in Deutschland unterschiedlich, da es weder Vorschriften, noch fundierte Ausbildungen gibt (die Ausbildungen, die es gibt sind in der Regel nur Ergänzungen, die in wenigen Wochen bzw. an Wochenenden stattfinden und nur die aller wichtigsten Grundlagen der Planung beibringen können. Sie sind nicht vergleichbar mit den üblichen Ausbildungen von 2-3 Jahren).
Auch im Ausland gelten wieder andere Regeln und Vorschriften des jeweiligen Landes und die Planer müssen teilweise anders arbeiten.
Zunächst kann ich aber schon mal ein paar Dinge klarstellen:
Anzahlungen sowohl bei Hochzeitsplanern als auch bei Lokalitäten sind absolut üblich. Was allerdings dazu gehören sollte, sind ordentliche Verträge, in denen diese Anzahlungen festgehalten werden, damit Ihr eben möglichst nicht plötzlich und unerwartet vor irgendwelchen Zahlungen steht.
Grundsäztlich machen wir die Verträge nicht mit den Lokalitäten, sondern unsere Brautpaare schließen diese direkt mit den Lokalitäten ab, damit es eben erst recht keine Missverständnisse gibt und jeder abgesichert ist. Wir bereiten natürlich alles vor und beraten die Paare. Aber die finale Unterschrift erfolgt durch sie.
(Sollten wir die Verträge doch mal selbst abschließen bekommt das Brautpaar diese natürlich auch zugesandt, damit es weiß, dass alles klar läuft und den genauen Stand der Dinge weiß - samt allem Kleingedruckten mit Zahlungen.)
Üblicherweise wird das Geld dann auch direkt vom Brautpaar an die Lokalität überwiesen und eben nicht erst über uns.
Das Zahlen der Übernachtungen durch das Brautpaar für alle Gäste ist zumindest hier in Deutschland nicht Standard. Dafür gibt es auch in der Regel hier keine Vorkasse - weder, wenn das Brautpaar die Zimmer zahlt, noch, wenn die Gäste es selbst zahlen.
Soweit wie wir das hier praktizieren. Grundsätzlich kann es sein, dass die Lokalität die Zahlung der Übernachtungen durch Euch wünscht, damit sie abgesichert sind. Vor allem natürlich im Ausland. Manche Locations samt Zimmern sind dort auch nicht wie ein Hotel strukturiert. Dort können die Gäste auch nicht einfach simpel beim auschecken zahlen. Daher kann es schon mal sein, dass das Brautpaar die Zimmer bezahlen muss und sich das Geld dann evtl. selbst wieder von den Gästen holen muss.
Was natürlich nicht o.k. ist, ist, wenn die Wedding Planerin Geld von Euch für eine Reservierung nimmt bzw. überhaupt sagt, dass sie eine Reservierung übernimmt, aber dies dann nicht tut.
Ob es sich gleich um Betrug wie in Deiner Überschrift handelt, kann ich natürlich nicht beurteilen.
Welche Zeiträume lagen denn jeweils dazwischen? Was habt Ihr schriftlich?
Ich würde Euch empfehlen, erst einmal mit der Planerin zu sprechen, was genau vorgefallen ist. Manchmal sind es ärgerliche Missverständnisse (zwischen Euch und der Planerin oder auch zwischen der Location und der Planerin).
Aber wie gesagt, Missverständnisse werde unter anderem dadurch ausgeräumt, dass man korrekt darüber spricht bzw. eben auch alles schriftlich festhält. Für solche Reservierungen sollte es eigentlich Verträge geben.
Ich wünsche Euch viel Erfolg beim weiteren Vorgehen und dass sich die Sitation wieder zum Positiven wendet.