Beiträge von Volker

    Die Untersuchung ergab eine Besserung, aber leider noch nicht genug. Hörminderung aktuell immer noch ca. 20% und immer noch viel Schleim im Ohr. Die letzte Chance ist jetzt eine einwöchige Antibiotikumskur in der Hoffnung, damit die Polypen so weit zu entlasten, dass der Dreck rauskommt.
    Allerdings hat er inzwischen eine Erkältung, insofern habe ich wenig Hoffnung, dass das wirklich funktionieren wird...


    Liebe Grüße
    Volker

    Uns kam es nicht so sehr auf den Preis an (der ja für 30 Karten sowieso sehr überschaubar ist) sondern auf unser eigenes Design der Einladungskarten (und die Bastelei). Wenn es ein Design zu kaufen gibt, das euch gefällt und euch die Bastelei nicht wichtig ist, dann würde ich es an eurer Stelle kaufen, wenn nicht selbst machen...


    Viele Grüße
    Volker

    Da ist nicht mehr viel hinzuzufügen... Englisch oder sogar Deutsch reichen eigentlich überall. Kreditkarte ist Pflicht, denn es gibt viele unbemannte Tankstellen, da geht nur die Kreditkarte. Gleich nach der Ausfahrt aus dem Flughafen Keflavik gibt es den ersten Bonus, da decken wir uns immer gleich für die ersten paar Tage ein.


    Mit dem Trinkgeld haben wir es in Island gehalten wie in Deutschland. Beim Essengehen wird einfach ordentlich aufgerundet. Da Essen gehen aber sowieso schweineteuer ist, haben wir das auch nicht allzu oft gemacht, sondern uns hauptsächlich selbst versorgt.


    Temperaturmäßi gibt es im Sommer in Island einfach alles. Ihr müßt gerade im Nordosten damit rechnen, auch mal knapp über 0°C und heftigen Wind zu haben, aber wir sind auch abends um 8h noch im T-Shirt rumgelaufen wenn es gerade warm und sonnig war... Insofern ist das Zwiebelschalenprinzip das sinnvollste. Eine warme Jacke und auch Handschuhe/Schal sollten im Gepäck aber auf jeden Fall dabei sein.


    Wenn ihr nur einen kurzen Abstecher ins Hochland machen wollt, dann macht einen Tagesausflug mit dem Hochlandbus entweder zu den Lakagigar (von Kirkjubaejarklaustur aus) oder zur Askja (vom Myvatn aus). Da sgibt jeweils recht gute Einblicke ins Hochland ohne großen Aufwand.


    Die Straßenschilder sind selbsterklärend. Und mit einer Standard-Straßenkarte kommt man eigentlich überall durch und kann sich nicht groß verfahren. Straßen sind in Island etwas spärlicher gesäht als bei uns.


    Viele Grüße
    Volker

    Wir haben es nicht geheim gehalten sondern im Freundeskreis sehr früh mitgeteilt, da wir die Situation noch blöder fänden, wenn es zur Fehlgeburt kommt (wie ja bei uns leider zweimal der Fall) und man kann dann hinterher nicht einmal darüber reden, weil man ja schon die Schwangerschaft an sich nicht mitgeteilt hatte...


    viele Grüße
    Volker

    Ich habe nicht den Eindruck, dass es in letzter Zeit lauter wird, mir war es aber seit ich denken kann auf Konzerten immer zu laut und ich kenne auch mehr konzertgänger, denen es genauso geht als solche, die es unbedingt so laut haben wollen. Schlimmer als die reine Lautstärke finde ich aber auch das Übersteuern, das zusätzlich das Potenzial hat, den Hörgenuß massiv zu mindern.


    Viele Grüße
    Volker

    @ Lord Byron
    ...Manches ist atmosphärisch spürbar. Und selbst wenn so eine Klosituation nicht der ideale Ort ist um in den 2 Sekunden wo ein kleines Mädchen vorbeigeht Phantasien zu entwickeln und zu glotzen und viel Atmosphäre entstehen zu lassen, will ich es nicht...


    Wenn überhaupt, dann ist es in so einer Situation dem Durchschnittsmann peinlich, weil da jemand etwas von ihm sehen könnte. Und ich kann mich wirklich nicht erinnern jemals beim Betreten der Toilette erlebt zu haben, das sich die am Pissoir stehenden Herren umgedreht hätten, umzuschauen, wer da gerade dazukommt.


    Viele Grüße
    Volker

    alatau: Naja, wenn das der gesamte Reisebüroservice wäre, dann bräuchte sie tatsächlich keines... ;)


    Aber von einem Reisebüro erwarte ich schon ein Bisschen mehr als einen in einer guten halben Stunde runtergeschriebenen Streckenvorschlag ohne Kenntnis der speziellen Interessen der Interessenten. Ausserdem würde ich mir nicht anmaßen, meine Islandkenntnisse mit denen unserer Reiseplanerin zu vergleichen, die seit vielen Jahren jedes Jahr 4-6 Wochen dort vor Ort verbringt.


    Viele Grüße
    Volker

    In 2 - 2 1/2 Wochen kann man zwar nicht alles machen, aber doch schon sehr viel. Bei dieser Reisedauer würde ich persönlich die Westfjorde weglassen oder nur kurz streifen, aber die Zeit reicht locker für einen bis zwei Hochlandtrips (z.B. Kaldidalur, da kommt man prima und schnell von Thingvellir aus hin und die Kjölur).


    Ich würde je nach Ankunftszeit mit 1/2 bis 1 Tag Reykjanes anfangen (Gunnuhver, Graenavatn, Kleifarvatn, Seltun), dann über Thingvellir weiterfahren nach Snaefellsness (da könnte man z.B. schon die Kaldidalur Hochlandpiste einbauen, dieeinem einen ersten schönen und sehr nahen Anblick eines großen Gletschers beschert - man kommt da mit einem kleinen gut fahrbaren Abstecher auf Greifentfernung an den Lanjökull ran und kann sogar in paar Schritte darauf herumlaufen). Auf Snaefellsness kann man sich gut zwei Tage verweilen (Gletscher, Vogelfelsen, Vulkankrater, Lavafelder, Wasserfälle, Wanderungen, Walbeobachtung, das Eysteinsdalur ist sehr malerisch und ist bis an den Rand des Gletschers zu befahren).


    Von dort könnte man entweder die Westfjorde streifen und über die 61 oder 608 (mein Favorit) nach Holmavik fahren (ein Tag "Umweg") oder direkt auf die Ringstraße 1 nach Norden fahren. Da gibt es z.B. ein nettes Edda Hotel in Laugarbakki. Von dort lohnt sich eine Rundfahrt auf der 711 um die Halbinsel Vatnsness - mit etwas Glück sieht man dort den einen oder anderen Seehund. Auch das Vatnsdalur ist nicht weit. Über die 724 und 726 oder 731 geht es am Svinarvatn vorbei auf die F35 (Kjölur) und quer durchs Hochland wieder nach Süden. Auf halber Strecke liegt das Hochtemperaturgebiet Hveravellir, das einen Abstecher lohnt. Kurz danach ginge es nach Osten zu den Kerlingafjöll, doch dafür reicht vermutlich die Zeit nicht. Das Südende der F35 ist noch einmal landschaftlich spektakulär und am Ende trifft man genau auf den bekannten Wasserfall Gullfoss. Von hier aus wäre es nicht weit zum Edda Hotel Laugarvatn, von wo aus man einen Tag lang z.B. den Gullfoss, das Hochtemperaturgebiet Geysir, die Kirche in Skalholt, etc. besuchen kann.
    Von dort aus könnte man 1 Tag über die 32 nach Landmannalaugar fahren. Unterwegs gibt es den Hof Stöng, den Wasserfalls Haifoss, den nachgebauten Hof Tjodveldisbaer, die Schlucht Gjain. Übernachten kann man dort entweder im Zelt oder an der F26 in einer etwas spartanischen Hochlandunterkunft (Hrauneyjar) oder seit 2007 im Hochland-Hotel Haland mit schönen Zimmern und Sauna... Bei schönem Wetter lohnt sich Landmannalaugar auf jeden Fall 1 Tag zum Wandern. Schaut euch mal Bilder im Internet von dort an. Die Farbspiele und Landschaft sind phantastisch. Es gibt dort die verschiedensten Halb- und Ganztagswanderungen.


    Zurück kann man dann über die 26 auf die südliche Ringstraße 1. Über dei 261 kann man noch einen Blick ins Tal Thorsmörk werfen, das aber nur mit sehr guten Jeeps erreichbar ist und wo man wunderbar wandern kann. Man sieht hier schon von weitem den Wasserfall Seljalandsfoss am Westrand des Eyjafjallajökull. Von dort geht es weiter nach Skogar und zum Skogarfoss sowie zum örtlichen Heimatmuseum. Weiter geht es am Myrdalsjökull vorbei nach Vik und Dyrholaey zum Südzipfel Islands. Von dort ist es nicht mehr weit nach Kirjubaejarklaustur, wo man auch gut übernachten kann. Das wäre auch ein guter Ausgangspunkt für einen Tagesausflug zu der Kraterkette Laki, die extrem sehenswert ist.


    Von dort geht es über den Skaidarasandur zum Skaftafell Nationalpark. Hier kann man einen recht schönen aber überlaufenen Wasserfall sehen (Svartifoss), zu einer der Gletscherzungen des Vatnajökull laufen (Svinafellsjökull), diverse kurze bis längere Wanderungen machen. Ganz in der Nähe liegt der Skaftafell-Airport, von dem aus man diverse Rundflüge unternehmen kann. Ebenfalls ganz in der Nähe liegt Ingolfshöfdi, von wo aus man mit Traktor und Anhänger durch das Watt auf eine vorgelagerte Insel fahren kann, wo es jede Menge Vögel zu sehen gibt. Etwas nordöstlich liegt die Gletscherlagune Jökulsarlon, wo man mit dem Amphbienfahrzeug durch die Lagune an Eisberge nvorbei zum Gletscher fahren kann. Übernachten könnte man in Höfn.


    Von hier aus kann man in ein bis zwei Tagendurch die Ostfjorde nach Egilstadir fahren oder etwas weiter zur Jugendherberge Husey, wo man auch reiten kann. Von dort fährt man entweder (ein Tag Umweg) über den äußersten Nordosten (Melrakkasletta, gute Übernachtungsmöglichkeit in Raufarhöfn) und zurück auf die Ringstraße über die diversen Sehenswürdigkeiten im Jökulsargljufur Nationalpark (Schlucht Asbyrgi, die Wasserfälle Dettifoss, Hafragilsfoss, die Lavafelsen Hijodarklettar) zurück auf die Ringstraße 1. Ich bevorzuge die westliche Straße 862 gegenüber der östlichen 864. Allerdings ist die 862 vom Straßenzustand her schlechter... Oder man fährt von Egilstadir aus direkt über die 1 nach Westen in Richtung Myvatn, dabei kann man durchaus einen Abstecher über die 923 an der Jökulsa a Bru entlang machen. Das Tal ist sehr malerisch. Allerdings muß man ohne Geländewagen dann wieder zurück fahren, denn weiter geht es nur über Hochlandpisten (F907) am Museumshof Saenautasel vorbei zurück zur 901 und zur Ringstraße 1.


    Von dort aus ist es dann nicht mehr weit zum Myvatn mit seinen unzähligen Sehenswürdigkeiten. Dort kann man problemlos 2-3 Tage verbringen und auch diverse Runflüge über Myflug Air buchen oder einen Tagesausflug zur Askja machen. Weiter geht es in Richtung Westen entweder mit Abstecher über Husavik oder direkt am Godafoss vorbei nach Akureyri. Direkt nordwestlich von Akureyri liegt der Museumshof Glaumbaer, dann geht es an der 1 entlang durch ein Hochtal in Richtung Skagafjördur.Je nach Zeit kann man sich noch die landschaftlich reizvollen großen Halbinseln Skagi und/oder Tröllaskagi ansehen. Ansonsten kommt man von hier aus auch problemlos in 1 Tag zurück über die Ringstraße am Krater Grabrok vorbei mit einem Abstecher über die 50/523 zu den sehr schönen Wasserfällen Hraunfossar und dem Bjarnarfos und evtl (nochmal) über die Kaldidalur bis nach Reykjavik. Zwischen Akureyri und Reykjavik kann man die Reise auch problemlos nochmal um einen bis zwei Tage ausdehnen. Für Reykjavik selbst würde ich nochmal entweder zu Beginn (vor der Fahrt nach Snaefellsness) oder am Ende einen Tag einplanen für die wichtigsten Sehenswürdigkeiten einplanen (das isländische Nationalmuseum, die Hallgrimmskirkja, den Tjörnin, das Vulkanmuseum Volcano House, das Freilichtmuseum in Arbaer).


    Ich habe gerade mal grob überschlagen, dass die komplette Route in 2 1/2 Wochen gut machbar wäre. Tja, es ist schon nett, da zumindest virtuell nochmal mitzureisen... Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spass bei der Planung und bin gespannt, wie eure Reiseroute letztlich aussehen wird. Es wäre nett, wenn du uns über eure Planung weiter auf dem Laufenden halten würdest.


    Viele Grüße
    Volker

    Die Spezialisten hatte ich nämlich auch angefragt, bekam aber in der Regel eine Standardtour vorgeschlagen (ohne jegliches weitere Bemühen, einfach klatsch, Katalog, suchen Sie sich was aus)


    Deswegen meinte ich ja auch "ein gutes Reisebüro"... Ich hatte unsere erste Anfrage an eine gute Handvoll Islandreisebüros geschickt und von den meisten tatsächlich Standardrouten zurückbekommen. Aber schon auf die erste Anfrage gab es tatsächlich auch den einen oder anderen individuellen Vorschlag und den interessantesten davon haben wir dann in mehreren Iterationsrunden per Telefon und Mail weiter verfeinert, bis wir bei der finalen Route für unsere Hochzeitsreise angekommen waren. Wir haben am Telefon genau erörtert, was unsere Vorstellungen und Rahmenbedingungen sind und die Planerin hat das alles direkt mit einbezogen und darauf ihre Vorschläge aufgebaut. Selbst im Rückblick und mit mehr Islanderfahrung muss ich sagen, dass ihre damalige Routenplanung unsere Wünsche und Vorstellungen optimal getroffen hat. Zum Service dazugehört haben dann auch so Nettigkeiten wie routen- und Besichtigungsvorschläge inkl. mehreren Alternativen für jeden Reisetag, z.B. je nach Wetterlage mit Alternativen für schlechtes Wetter. So defniere ich also ein "gutes Reisebüro"... Alles andere hat für mich mit individueller Reiseplanung nichts zu tun. Das Reisebüro nimmt einem in meinen Augen also nicht ab, dass man sich grundsätzlich auch selbst mit dem Reiseziel gründlich auseinandersetzen sollte, denn nur so ist eine gemeinsame Planung auf Augenhöhe möglich. Ich sage auch nicht, dass es unmöglich ist allein und ohne Reisebüro eine gute erste Route zu planen. Aber für eine erste Reise würde ich dennoch dazu raten, sich Tipps und Erleichterungen vom Profi zu holen, der besser als man selbst einschätzen kann, ob z.B. eine Flußquerung von 1m Tiefe mit dem geplanten Auto machbar ist oder nicht und einem im Zweifelsfall auch vorher schon mit auf den Weg gibt, wo man sich über die Zustände der Furten vor der Fahrt informieren kann, etc. Wenn ich weiß wonach ich fragen muss, dann bekomme ich diese Informationen natürlich heutzutage auch aus dem Internet. Aber dafür muß ich halt zuerst wissen, welche Fragen ich stellen muss...


    Viele Grüße
    Volker

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    Das stimmt, die Strecke ist in den letzten Jahren auch verstärkt ausgebaut worden, so dass nur bei sehr schlechtem Wetter Probleme zu befürchten sind. Leider ist es immernoch eine F-Straße - die ist auch nicht mit allen Jeeps zu befahren offiziell.


    In jeder isländischen Autovermietung wird zu jedem Autotyp ganz klar angegeben, ob dieser für die Hochlandstraßen zugelassen ist oder nicht. Das einizge wichtige darüber hinausgehende Kleingedruckte ist, dass Schäden bei Flussdurchquerungen nicht versichert sind, aber wenn man sich dabei an ein paar einfache Regeln hält, dann passiert dabei normalerweise auch nichts. Man sollte halt die Grenzen des eigenen Autos kennen, aber auch dabei hilft einem ein gutes Reisebüro, das einem genau sagt, welche Strecke man mit dem gebuchten Auto auch sinnvoll fahren kann und welche Flüsse man vielleicht doch besser meiden sollte.


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    auch wenn sich die Anfahrt entlang der Fjorde SEHR zieht. Man sollte die Kilometerangaben nicht unterschätzen, 50 Kilometer auf DIESEN Straßen braucht ewig... Wanderstöcke sind ratsam, es wird uneben. Auf alle Fälle mit Proviant, Wasser und Benzin bevorraten, die Entfernungen sind unglaublich und die Gegend ist restlos menschenleer.


    Naja, mit einem vernünftigen hochbeinigen Auto sind die Straßen in den Westfjorden problemlos befahrbar und (im Gegensatz zu den echten Hochlandstraßen) auch meistens mit 50-80 km/h. Island ist nicht die Sahara oder Sibirien. Natürlich sollte man sich vorher informieren, ob es auf der nächsten geplanten Strecke ein Laden oder eine Tankstelle ist, aber das lernt man in Island in den ersten Tagen und ist eine Sache des gesunden Menschenverstands.


    Wir haben bei keiner einzigen Wanderung Wanderstöcke benötigt, allerdings verwenden wir auch in den Alpen bei Bergwanderungen keine. wer sich mit Wanderstöcken sicherer fühlt, dem können sie auch bei Wanderungen in Island nicht schaden. Es hat bei der Kaldalon-Wanderung, wie eigentlich bei den meisten Wanderungen in Island, ein paar Bachdurchquerungen und die Bäche können je nach Witterung durchaus auch mal zwei oder drei Meter breit sein, sodass man sie nicht mit einem beherzten Sprung überwinden kann sondern von Stein zu Stein hüpfen oder durchlaufen muss. Da heißt es dann entweder Augen zu und durch oder Schuhe aus- und auf der anderen Seite wieder anziehen.




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    Noch eine Ergänzung zum Hochland: In diesem Jahr waren Ende Juni die Hochlandstraßen zum Großteil noch gesperrt wegen Schnee/Erdrutschgefahr. Das sollte man einkalkulieren, denn die Mieten für die sehr guten Jeeps sind schon erheblich.


    Wenn man die Reise früh im Jahr plant, dann ist das richtig. Bei unserem zweiten Islandurlaub war es auch relativ knapp mit der Öffnung der Landmannalaugar-EldgjaVerbindung, Aber Anfang Juli sind eigentlich fast immer alle Straßen offen. Eine gute Übersicht über die aktuellen Straßenzustände und Öffnungen aller Hochlandrouten gibt es hier: Vegagerdin.is.



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    Ein Reisebüro braucht man meiner Meinung nach nicht, wenn man sich ein bisschen in Foren einliest und den M. Müller Reiseführer hinzuzieht. Gerade die Einsteigertour "Ringstraße mit Abstechern" ist einfach zu planen. Und fast alle Unterkünfte sind inzwischen online oder per Mail zu buchen.


    Gerade beim ersten Urlaub würde ich nicht auf ein spezialisiertes Reisebüro verzichten, denn ansonsten läuft man tatsächlich Gefahr entweder unrealistische Tagesrouten zu planen, weil man die Gegebenheiten vor Ort noch nicht kennt oder viele nette Sehenswürdigkeiten zu übersehen. Ich halte es für unrealistisch, vor dem ersten Islandbesuch durch reine Online- und Resieführerrecherche richtig einschätzen zu können, an welcher Stelle sich ein wie langer Aufenthalt lohnt, etc. Natürlich sind die Unterkünfte inzwischen auch selbst buchbar, aber dieser zusätzliche Service des Reisebüros kostet nicht viel, dafür sucht einem das Reisebüro auch gleich nahe gelegene Alternativen, wenn die gewünschten Übernachtungen bereits ausgebucht sind, etc. Auch hier würde ich sagen: Beim zweiten oder späteren Islandurlaub, wenn man sich schon auskennt, kann man auf das Resiebüro gut verzichten, aber beim ersten Mal halte ich den Service eines guten spezialisierten Reisebüros für Gold wert.


    Die Edda Hotels sind übrigens auch zu empfehlen. Das sind Internatsschulen, die in den Sommerferien als einfache, aber relativ preisgünstigen Hotels genutzt werden. Die gibt es über das ganze Land verteilt.


    Viele Grüße
    Volker

    So, kurze Ergänzung zum gestrigen Geschreibsel:


    An der Straße 32 gibt es (ganz grob beschrieben auf dem Weg von Hveragerdi in Richtung Hochlandstraße Sprengisandur) eine tolle Ecke mit mehreren „Sehenswürdigkeiten“, kurz bevor es dann über die Straße 26 auf die F208 nach Landmannalaugar geht. Direkt nebeneinander befinden sich der sehr schöne Wasserfall Hjalparfoss, der im Jahr 1104 bei einem Heklaausbruch verschüttete und neuzeitlich wieder ausgegrabene wikingerzeitliche Hof Stöng, das Freilichtmuseum Þjóðveldisbær mit dem Nachbau ebendieses Hofes, der über die Straße 332 mit einem geländegängigen Fahrzeug gut erreichbare 122m hohe Wasserfall Haifoss (der dritthöchste des Landes) sowie zwischen Stöng und dem Haifoss auch noch die wunderschöne Schlucht Gjain mit dem ebenso schönen Wasserfall Gjárfoss. Diese Schlucht ist von Stöng aus in 10-15min zu Fuß erreichbar, oder auch von der Straße aus. Von Stöng aus käme man auch in einer Tageswanderung (5-6h) zum Haifoss. Hier kann man sich problemlos einen Tag verweilen und bekommt dabei neben einem Blick ins frühe isländische Leben auch noch sehr viel Natur zu sehen.


    In der Nähe der Straße 54 biete sich kurz bevor diese nach westen in Richtung Snaefellsness abknickt eine gute Möglichkeit für eine Kurzwanderung (ca. 2h) zu einem Vulkankrater namens „Eldborg“ (Eldborg í Hnappadal). Diese ist bis auf die letzten paar Meter sehr leicht und führt durch das dazugehörige Lavafeld. Der Krater misst ca. 200m im Durchmesser, ist 50m tief und bietet einen netten Anblick, wenn man auf seinem Kraterrand steht.


    Ein absolutes Highlight Islands, über das wir fast zufällig gestolpert sind, weil es abseits der üblichen Routen liegt, ist die vulkanische Bergkette Kerlingafjöll. Sie liegt im isländischen Hochland ca. 25 km östlich der Kjölur-Hochlandroute. Uns hat sie beim ersten Islandbesuch aus der Entfernung so gut gefallen, dass wir den zusätzlichen Abstecher von der Kjölur weg trotz der bereits vielen Tageskilometer ins Unbekannte hinein und jenseits der vom Reisebüro geplanten Route „gewagt“ haben. Die Strecke führt durch zwei nicht sehr tiefe Furten (was damals für uns auch ein Erstlingswerk war) erst zu einer kleineren „Feriensiedlung“ (siehe auch die zugehörige Wikipediaseite, wie auch fast alle bekannteren und unbekannteren stellen Islands inzwischen ihre eigene Wikipediaseite haben). Von dort geht es steil bergauf weiter zum Hochtemperaturgebiet Hveradalur mit zahlreichen heißen Quellen, Schlammtöpfen, Fumarolen und dampfenden Bächen. Wegen der fortgeschrittenen Stunde haben wir uns dieses beim ersten Besuch nur aus der Ferne angesehen. Es hat uns jedoch so gut gefallen, dass wir beim zweiten Besuch dort einen ganzen Tag für Wanderungen eingeplant haben. Dort gibt es mehrere Wege, die kreuz und quer durch das fast menschenleere Hochtemperaturgebiet führen.


    Westlich der bekannten Gletscherlagune Jökulsarlon gibt es die deutlich unbekanntere aber ebenso schöne Lagune Fjallsarlon, an die man mit dem Auto herankommt, die aber nicht von den Amphibienfahrzeugen befahren wird. Dadurch ist alles viel ruhiger und weniger touristisch.


    Am Myvatn gibt es auch ein Flugfeld (Myvatn Airport), von dem aus man sehr schöne Rundflüge mit Myflug Air über Nord- und Zentralisland buchen kann. Da es unsere Hochzeitsreise war haben wir uns diesen Luxus damals gegönnt und die Sicht von oben ist sehr empfhlenswert, zumal man hier innerhalb von 2h vom Myvatn mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten über die Askja, Dyngjujökull, Kverkfjöll, Herðubreið, Dettifoss, Jökulsárgljúfur, Ásbyrgi und Krafla wirklich viel geboten bekommt, wenngleich es natürlich nicht ganz billig ist (80-265 EUR pP, je nach Flug).


    In Husey im Nordosten Islands gibt es eine sehr nette Jugendherberge, in der man auch Halbtags- bis Mehrtagesreittouren buchen kann. Die Herbergseltern sprechen deutsch. Zur Zeit unserer zwei Besuche dort waren noch Örn und seine Frau für die Jugendherberge zuständig und es hat sich schon für die gemeinsame Frühstücksunterhaltung mit diesen beiden gelohnt, das auch ansonsten sehr empfehlenswerte Frühstück dort mitzubuchen. Örn ist seit zig Jahren das ökologische Gewissen der Ostfjorde und man kann mit ihm gut plaudern, sei es über Rettungsaktionen der Bauern des isländischen Nordostens um im Schneesturm gefangene Touristenbusse zu retten oder über den bei unserem letzten Besuch noch im Bau befindlichen umstrittenen Kárahnjúkar-Staudamm und das dazugehörige Kraftwerk im östlichen Hochland, für das 57 qkm isländische Natur unter Wasser begraben wurden. Die Reittouren sind auch sehr zu empfehlen, auch für Nicht- oder Wenigreiter wie uns war es ein erlbnis, die isländische Natur vom Rücken der Pferde aus zu erleben.


    In den Westfjorden gibt es eine gute Gelegenheit für eine Tageswanderung zum größten Gletscher der Westfjorde (Drangajökull) im Tal Kaldalon. Man wandert vom Parkplatz aus über mehrere Endmoränen aus verschiedenen Aktivitätsperioden des Gletschers und überquert mehrere kleinere Gletscherbäche in der weitläufigen Moränenlandschaft.


    In Husavik in Nordisland gibt es ein Phallusmuseum, etwas, das man sicher nicht überall zu sehen bekommt. Der größte ausgestellte Phallus ist knapp 1m groß und stammt von einem Pottwal, wenn ich mich recht erinnere. Nachtrag: Das Museum wurde 2012 nach Reykjavik verlegt, habe ich gerade gelesen und stellt seit 2011 nun auch einen menschlichen Penis aus, für den sie bei unserem letzten Besuch noch in Husavik noch einen Spender gesucht haben...


    In Glaumbaer bei Skagafjördur im Norden Islands gibt es einen sehr sehenswerten Museumshof mit Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert. Dies bietet eine interessante Ergänzung zu dem Hof in Stöng/Þjóðveldisbær (s.o.) und zeigt, inwiefern und für uns erschreckend wenig sich das Leben in Island über die Jahrhunderte geändert hat.


    Das Freilicht- und Heimatmuseum in Skogar im Süden Islands ist ebenfalls sehr sehenswert und mit etwas Glück kann man immer noch den Worten und Erklärungen des betagten Museumsgründers Þórður Tóm (inzwischen über 90 Jahre alt) lauschen, der fast alles selbst zusammengetragen hat und zu jedem Stück etwas zu erzählen weiß. Am Museum führt bei allen Touren, die über die Südküste Islands führen, sowieso fast kein Weg vorbei, denn direkt neben dem Museum liegt der beeindruckende Wasserfall Skogarfoss und ein paar Kilometer westlich der ebenso beeindruckende Seljalandsfoss. Außerdem gibt es an dieser Stelle eigentlich nur eine Fahrtmöglichkeit, nämlich die Ringstraße 1, die direkt durch den Ort und ein paar Hundert Meter am Museum und Wasserfall vorbeiführt.


    In Kirkjubaerklaustur gibt es eine sehr schönes Hotel (Geirland), das den wenigen umliegenden Hotels eindeutig vorzuziehen ist. Der Ort ist ein guter Ausgangspunkt für interessante Fahrten, z.B. zu den Laki Kratern, die man auf jeden Fall gesehen haben sollte. Die Lakieruptionen waren eines der einschneidendsten Ereignisse der isländischen Geschichte und wenn man sich die Kraterreihe (ca. 130 Krater auf 25km Länge) anschaut, dann weiß man warum. Die ca. 15 Kubikkilometer Lava begruben damals ca. 600 qkm unter sich. Die Eruption hatte ziemlich katastrophale globale Auswirkungen und zählt zu einer der schwersten der letzten 2000 Jahre weltweit. Die anfahrt ist mit einem geländegängigen Fahrzeug problemlos möglich, die zu durchquerenden Flüsse sind nicht tief. Ansonsten fährt auch täglich ein Hochlandbus die Strecke ab und lässt einem dort angekommen etwas Zeit zum spazieren gehen.


    Auf unserer eigenen Homepage (http://www.volker-jungmann.de) gibt es einen Blog zu unserer Reise von 2007. Leider muss ich die Bilder mal wieder verfügbar machen, die sind im Moment nur von den ersten Tagen zu sehen, genau wie die Bilder der anderen Urlaube, die wir auf Internetseiten stehen hatten, die jetzt leider zugemacht haben.


    Das waren jetzt etwas ungeordnet einige Gedanken und Beschreibungen der für uns beeindruckendsten Stellen Islands, von denen es, wie du meinen Beschreibungen und denen der anderen Schreiberlinge entnehmen kannst jede Menge gibt. Insofern kann ich Island für eure Hochzeitsreise uneinrgeschränkt empfehlen. Sobald Elias so alt ist, dass wir ihm die zum Teil sehr schlechten isländischen Straßen auf dem Rücksitz zumuten wollen/können, werden wir auch sicherlich wieder hinfliegen...


    Falls du noch nähere Infos brauchst, stehen susanne oder ich gerne zur Verfügung.


    Viele Grüße
    Volker

    Da hier schon einiges gesagt wurde kommen von mir nur einige Ergänzungen:


    Der Reiseführer vom Michael Müller Verlag ist super und sehr empfehlenswert. Dennoch würde ich die erste Reise nach Island nicht ohne ein spezialisiertes Reisebüro planen. Es gibt einige davon, wir haben mit einem in Fürstenzell sehr gute Erfahrungen gemacht. Name und Internetadresse stelle ich gerne per PN zur Verfügung falls gewünscht. Wir haben dafür ein paarmal telefoniert und unsere Vorstellungen, finanziellen Rahmen etc. abgesteckt und dann die angebotene Reise noch ein paarmal verfeinert und waren mit dem Endergebnis sehr zufrieden.


    Der zeitliche und finanzielle Rahmen gibt auch schon teilweise die Richtung vor, ausserdem natürlich ob ihr lieber einen großen Überblick über Island bekommen wollt oder euch gleich beim ersten Besuch einztelne Stellen detaillierter anschauen oder erwandern wollt. Für den ersten Besuch würde ich den Überblick vorschlagen, denn vieles in Island kann man sich vor dem ersten Besuch schwer vorstellen und jeder muss für sich erst einmal selbst entdecken, was ihm am besten gefällt und was er/sie näher kennenlernen möchte. Island macht glaube ich fast jeden süchtig, wir hatten als Hochzeitsreise eine dreiwöchige Rundreise mit 5000km, die aber dank der großen vielfalt Islands nie wirklich stressig waren. Drei Jahre später kamen wir dann nochmal für drei Wochen und haben uns mehr aufs Wandern, Reiten und tiefere Einblicke konzentriert.


    Einzelne Orte hervorzuheben ist schwer, aber ein Islandbesuch ohne Hochland ist kein Islandbesuch. Das Hochland macht ca. 75% von Island aus und prägt das Land. Im Hochland liegen viele der für uns schönsten Orte Islands: Landmannalaugar, Kerlingafjöll, Askja, Herdubreid, Laki, Eldgja, Hveravellir um nur einige davon zu nennen.
    Wie hier bereits geschrieben wurde ist das Hochland nur mit SUVs und ähnlichen Allradfahrzeugen befahrbar. Es sind keine "speziellen" Fahrzeuge, wenn ihr zu zweit unterwegs seid, dann tut es dafür ein Suzuki Jimny. Der ist super geländegängig, kommt durch die meisten Flüsse durch (ein weiteres Highlight eines jeden Islandbesuchs) und reicht für zwei Personen plus Gepäck problemlos. Ein weiterer Vorteil eines solchen Mietwagens ist, dass es an jeder Ecke Islands nette Abstecher abseits der geteerten Hauptstraßen gibt und die meisten davon ohne ein solches Auto tatsächlich aus versicherungstechnischen Gründen nicht befahren werden dürfen. Man verpasst wirklich viel, wenn man sich solche Beschränkungen auferlegt und für uns käme ein Islandbesuch ohne hochlandtaugliches Auto nicht in Frage. Wenn es finanzielle Begrenzungen gibt, dann lieber ein paar Tage kürzer fahren, aber nie nie nie auf ein geländegängiges Auto verzichten. In jeder Autovermietung wird einem klar gesagt, welche Autos entsprechend beschränkt oder frei sind.


    Einen guten Überblick über die Natur Islands gibt einem auch die Halbinsel Snaefellsness. Dort gibt es Steilküsten, Vogelfelsen, Gletscher, Wasserfälle, Lavafelder, etc. In Grundafjördur gibt es ein wunderschönes Hotel (Framnes) und man kann tolle Wanderungen und Ausflüge in die gesamte Halbinsel machen. Auch die Walbeobachtung ist dort in unmittelbarer Nähe möglich (Olafsvik).


    Die Westfjorde sind absolut toll und sehenswert, allerdings meiner Meinung nach erst ab deutlich mehr als zwei Wochen Islandaufenthalt, zumindest beim ersten Mal. Wir sind von Snaefellsness mit der Fähre in die Westfjorde gefahren, die Fahrt allein war schon toll. Dann ging es weiter zu den Vogelfelsen Latrabjarg, wo wir viele Stunden mit Vogelbeobachtungen verbracht haben und zum Teil fast in Greifweite an die Tiere herankamen. Auf dem Weg von dort nach Isarfjördur gibt es den sehr sehenswerten Wasserfall Dynjandi. Auch der Weg von Isarfjördur aus den Westfjorden heraus (über Holmavik bis auf die Ringstraße 1) ist sehr sehenswert und kam uns trotz deiner gut 200km nie lang vor. Zwischendurch lohnt sich ein Abstecher über Drangsness nach Djupavik ins dortige Hotel. Mindestens eine Übernachtung sollte es dort sein, zumal man dort eine sehr schöne Halbtagswanderung unternehmen kann, ausserdem Abstecher in noch abgelegenere Stellen der östlichen Westfjorde.


    Askja ist eigentlich auch ein Muß. Es handelt sich dabei um eine riesige Vulkancaldera, die man am besten vom Myvatn aus besucht. Hier ist ein Geländewagen absolute Pflicht, das ist tiefstes Hochland. Hier, wie auch überall sonst im Hochland, fahren allerdings auch täglich die schon angesprochenen Hochlandbusse, die eine gute Alternative darstellen, wenn man doch aus welchem Grund auch immer auf einen eigenen geländegängigen Wagen verzichtet. Ich kenne wenige Stellen Islands, die nicht regelmäßig von diesen Bussen angefahren werden.


    So, jetzt wird es mir langsam zu spät, den Rest dann morgen ausführlicher… Nur noch in Stichworten: Wanderungen im Skaftafell Nationalpark sind auch sehr schön, Die Fahrt auf der Gletscherlagune Jökulsarlon fanden wir sehr gut und ihr Geld wert. In Reykjavik lohnt sich das Isländische Nationalmuseum und das Freilichtmuseum, ansonsten würde ich nicht länger dort bleiben als nötig. Die Reykjanes-Halbinsel hat auch schon in direkter Nähe zum Flughafen und Reykjavik sehr imposante heiße Quellen und Küsten zu bieten. Gute Reitmöglichkeiten und extrem nette und interessante Herbergseltern gibt es in der Jugendherberge Husey in den Ostfjorden. Der „golden Circle“ ist natürlich sehr schön und sehenswert, aber auch ziemlich überlaufen. Dennoch gehört in jedes Erstlingsislandprogramm. Die Hochlandpiste Kaldidalur ist sehr abwechslungsreich und reizvoll und die kürzeste von allen, wenn man einen ersten Eindruck haben möchte. Landmannalaugar sollte man gesehen haben. Die Farben und Landschaft sind atemberaubend, vor allem, wenn es einem vergönnt ist, diese mit Sonne zu sehen. Mindestens einen halben Tag für Wanderungen sollte man dort einplanen. Zum Dettifoss würde ich die westliche Straße 864 und nicht die östliche 862 nehmen. Von der 864 aus kann man die restlichen Sehenswürdigkeiten des Tals viel besser anfahren bzw- von der östlichen aus die meisten gar nicht... Melrakkasletta (der einsame Nordosten) ist toll, aber auch dafür muß man genug Zeit mitbringen. Falls ja, dann unbedingt im Hotel Nordurljos in Raufarhöfn übernachten, zzumindest wenn man gut essen will. Ansonsten würde ich jederzeit die B&B Gästehäuser den hotels vorziehen. Der Komfort ist dort normalerweise auf ähnlichem Niveau wie in den Hotels und der Umgang viel persönlicher und man bekommt häufig selbst geräucherte Forellen, Lachs, etc. zum Frühstück.


    So, wie gesagt alles weitere per PN oder hier, falls ich in den nächsten Tagen noch mal die nötige Zeit finde…


    Viele Grüße
    Volker

    Ih nehme für meine Erdbeermarmelade immer relativ viel Zitronensaft, keine Zitronensäure. Dazu auf 1kg Erdbeeren ca. 50 ml Zitronensaft und 600g Gelierzucker 2:1 oder 400-500g 3:1, also etwas mehr als angegeben, aber immer noch deutlich weniger als bei 1:1 Zucker. Damit klappt es eigentlich immer ziemlich problemlos.


    Viele Grüße
    Volker

    Susanne hat das meiste ja schon geschrieben, aber ich möchte noch etwas ergänzen:


    Ich erwarte von Elias Ehrlichkeit und bin enttäuscht, wenn er mich anlügt. Und ich erwarte in meiner Beziehung/Ehe Ehrlichkeit, auf gegenseitiger Basis. Wie hier hinlänglich bekannt sein dürfte ist Ehrlichkeit und Vertrauen in unserer Familie wichtiger als andere Tugenden, auch z.B. wichtiger als Treue. Aber das nur zum besseren Verständnis, warum mir dieser Punkt so wichtig ist: Wenn ich also von Elias absolute Ehrlichkeit erwarte und ihm im Falle von Lügen sage, wie enttäuscht ich von ihm bin, wie könnte ich ihn dann selbst guten Gewissens anlügen? Kinder folgen Vorbildern, v.a. durch die Eltern und wenn ich Lügen vorlebe kann ich nicht erwarten von ihm Ehrlichkeit zurück zu bekommen.


    Ich habe mal aus Scheiss zu ihm gesagt (und weil ich nicht dachte, dass er das ernst nimmt), dass eine Tür mit Bewegungsmelder in einem Geschäft nicht aufgeht, weil wir noch nicht bezahlt haben. Als ich merkte, dass er das ernst nimmt, habe ich ihm sofort gesagt, dass das ein Witz sein sollte und ihm erklärt, warum sie in Wirklichkeit nicht aufging, trotzdem hat er mich in diesem Geschäft noch mindestens bei den nächsten drei Besuchen gefragt, warum und wie die Tür merkt, dass wir noch nicht bezahlt haben. Daraus habe ich gelernt, dass selbst flapsige Bemerkungen Elias gegenüber gefährlich sind und ich mir gut überlegen muss, was ich ihm sage.


    Und ich will auch nicht, dass mein Kind z.B. glaubt, dass ein Licht ausgeht, weil etwas stinkt. Er soll verstehen wie die Welt wirklich funktioniert und was echte Ursache und Wirkung ist. Ganz abgesehen davon, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass er selbst mit seinen 3 1/2 Jahren so blöd wäre so eine Aussage wirkich zu glauben.


    Insofern: Lügen geht für mich gar nicht. Und wie weit man die Wahrheit beugen sollte muss jeder für sich selbst entscheiden.


    viele Grüße
    Volker

    ich sage einfach nur zu den frischmamis wartet es ab in vielen fällen ändert es sich, egal in welche richtung und von daher würde ich mich wie susanne schon schrieb hier einfach mal nicht so festlegen und eine frage dahingehend beantworten, die einfach mal noch garnicht beantwortet werden kann...


    Ich finde es nicht gut, dass du Frauen mit kleinen Kindern hier absprichst eine Meinung zu haben. Jede Meinung kann sich ändern und man kann auch mit 50 noch einen Kinderwunsch bekommen. Das passiert in der Promiszene im Moment ja dauernd, egal, ob man das nun gut findet oder nicht. Aber deswegen darf doch trotzdem jeder seine aktuelle Meinung äussern, wenn er/sie der Meinung ist, dass diese Meinung aus der aktuellen sicht der Dinge von Dauer sein wird. Hätte AnjaC von Anfang an geschrieben "bitte erst antworten, wenn die kinder mindestens drei Jahre alt sind", dann wäre das etwas anderes gewesen. Aber so hat sie um jede Meinung gebeten, die sich aktuell für dauerhaft anfühlt.


    aber ich urteile doch garnicht! warum fühlt ihr euch denn jetzt so auf den schlips getreten.


    Natürlich urteilst du, wenn du über die Meinung von jemandem schmunzelst. Damit setzt du dessen Meinung herab und nimmst sie nicht ernst. Und wenn das nicht urteilen ist, was dann?


    die ausgangsfrage war doch ganz klar, warum hat man sich nur für ein kind entschieden? (und diese frage liegt für mich def. in der vergangenheit) und wenn nunmal wie bei watch jetzt noch nichts ausgeschlossen ist, dann steht diese entscheidung doch noch garnicht fest/an und ist somit für eine (ich sag mal salopp) statistik nicht aussagekräftig. warum muss man dann hier antworten, dass es aus dem und dem grund ist, wenn das doch noch garnicht feststeht?


    Wie oben geschrieben: Für diejenigen stand sie fest und das muss man akzeptieren und nicht darüber schmunzeln...


    Letztendlich könnte ich dann auch z.B. im Blumenthread nicht antworten "ich mag Rosen und Tulpen", weil ich könnte ja meine Meinung ändern.
    Und ich mag halt nicht unter alle meine Beiträge "das ist meine momentane Sicht der Dinge" schreiben....ich dachte das wäre selbstverständlich.


    Das sehe ichauch so.


    Daher ist auch für mich eine Entscheidung für ein Einzelkind erst wirklich bewusst getroffen wenn das erste Kind 3 Jahre oder älter ist.


    10 Seiten früher geschrieben hätte das so manche Diskussion erspart...


    Viele Grüße
    Volker

    Volker
    Ich habe in deinem Zitat einmal das Wort "Gott" gelesen und nichts über das Christentum. Geht es noch irgendwie weiter?


    Nein, aber das wird auch nicht zwingend benötigt. Was gemeint ist, ergibt sich aus der Tradition des Landes. Der Gott ist sowieso im gesamten Christentum, Judentum und Islam der gleiche...


    Mir behagt der Gedanke nicht, in einem "christlichen" Land zu leben. Wo es doch Religionsfreiheit (und somit auch Atheismus genau so gleichberechtigt ist) herrscht...


    Wie andere schon gesagt haben, schließt das eine das andere nicht aus.


    Vielleicht haben wir einfach eine unterschiedliche Definition davon, was "christliches Land" bedeutet, für mich ist es schon fast eine Bevormundung, und in Wirklichkeit ist vielleicht nur die Verteilung gemeint, die Mehrheit ist nunmal christlich...



    Ja, ich denke es liegt tatsächlich an den unterschiedlichen Vorstellung eines "christlichen Landes". Catweazle hat recht gut beschrieben, was darunter normalerweise verstanden wird.


    Viele Grüße
    Volker