Beiträge von kyb

    Hallo zusammen,
    Ich habhier schon länger nicht mehr geschrieben, mehr mitgelesen. Jetzt bewegt mich etwas, wobei ich mir Erfahrungsaustausch wünsche. MeinMann und ich haben beschlossen uns zu trennen. Eigentlich hat er es eher beschlossen, da ich bereit gewesen wäre für unsere Ehe zu kämpfen, er aber nicht mehr. Wir haben schon länger neben einander her gelebt, vor allem den Alltag geregelt, uns da auch viel angemault. Jetzt kommt hinzu, dass er vor zwei Wochen jemanden kennen gelernt hat, bzw. Mit einer etwas angefangen hat, die er schon länger sporadisch kannte. Im Moment bin ich traurig, geschockt und hab Angst vor der Zukunft. Ich hab mich nie als Alleinerziehende zweier kleiner Mädchen gelesehen (2und 5 Jahre). Gibt es hier Frauen, die mit dieser Situation Erfahrung haben? Wie habt ihr die ersten Wochen "überlebt",wie es den Kindern gesagt? Ich suche ein bisschen Rat und ermutigende Worte :(

    Beim Lesen kam mir der Gedanke, dass Du evtl. die einzige Mama im Dorf bist, bei der alle jederzeit gern willkommen sind und es daher so attraktiv ist, bei Dir zu fragen. Bei und ist das Dorf recht weitläufig, sodass Spielkameraden in der Regel mit Verabredung kommen. Von meiner Kindheit (Hochhaussiedlung mit Spielplatz in der Mitte) kenne ich das so, dass man immer eher gefragt hat, ob XY "raus kommt". In jedem Fall war es nicht selbstverständlich, dass man (insbesondere "mehrere") Spielkameraden mit rein bringen konnte, weder bei uns noch bei den anderen.

    Wir planen nach Möglichkeit lange im Voraus und sitzen etwa alle 1-2 Wochen zusammen, um die Terminkalender abzugleichen, damit nichts schief geht. Zum Glück haben wir relativ viel Einfluss darauf WANN Termine und Dienstreisen stattfinden. Leider entwickelt sich der Job meines Mannes immer stärker hin zu vermehrten Dienstreisen, da wird die Koordination immer schwieriger. Wenn es sich ergibt, dass einer eine Dienstreise hat und der andere tagsüber einen wichtigen Termin, den er allerhöchtens im allergrößten Notfall absagen kann, bin ich tatsächlich dazu über gegangen schon im Vorhin anzuchecken, ob die Großeltern grundsätzlich da sind und einspringen könnten, wenn ein Kind krank wird.

    Also ich bin ja generell eher eine Befürworterin für Kindergarten für alle Kinder, deren Eltern es möchten. Wenn aber natürlich in einer Region das Angebot begrenzt ist, ist es für mich selbstverständlich, dass dann Eltern, die zu Hause sind, "zurückstecken" müssen. Wobei ich auch finde, dass es damit dem Kind nicht unbedingt leichter gemacht wird, da es sich halt innerhalb von 12 Monaten von "viel Betreuung" auf "wenig Betreuung" zurück auf "viel Betreuung" gewöhnen muss.
    Bei uns ist es so, das 10 km weiter (Kleinstadt) die Betreuung für Kinder von Müttern in Elternzeit auf 8-12 h begrenzt ist und hier auf dem Dorf ich meine Tochter in der 8-16 h -Betreuung lassen konnte. Klar hole ich sie im Moment oft früher ab, aber generell musste sie sich nicht umgewöhnen. Wirklich grottig, egal ob wegen Elternzeit oder aus anderen Gründen finde ich aaber dieses "Nach Hause holen zu Mittagspause". Ich verstehe gut, warum du meinst, dass die Kleine dann von 14-16h gar nnicht mehr geht, bedeutet halt, zweimal am Tag "Anlauf zu nehmen". Da wäre Dir sicher mit 8-14 h mehr gedient.

    Vielen Dank! Wie immer ist es eine Erleichterung, dass es auch andere Kinder gibt, die so was machen. Und das von Dir Emma beschriebene kenn ich auch alles, meine Tochter hält sich dann die Ohren zu, wenn sie nicht hören will, was ich zu sagen habe. Da muss ich dann schon fast wieder lachen, den Papa macht die Geste rasend. Und wenn ich sie dann nach nebenan trage, kenne ich auch "Du hast mir weeeeeehhhhhh getan. Du musst Dich entschuldigen!" Naja, ist wohl auch eine Phase. Find es bloß so anstrengend, da hat man dann ein Kind mit Wutanfall, ein Besuchskind, das getröstet werden muss und ein Baby, dass dann auch irgendwann anfängt zu schreien. Ich war gestern schweißgebadet, als der Besuch "endlich" weg war. Hab meinem Mann schon gesagt, dass der nächste Spielbesuch bei uns dann lieber an einem Samstag stattfindet, sodass er an irgendeiner Front unterstützen kann.

    Meine Tochter ist knapp 4. Seit ca. 5 Wochen haben wir hier eine Mega-Bock-Trotz-Phase. So hab ich mir immer Pubertät vorgestellt: Will alles bestimmen, alles muss nach ihrem Kopf gehen, nach Möglichkeit aber nichts mehr selbst erledigen (z.B. neuerdings auch Anziehen), sobald irgendwas nicht ganz so läuft wie sie es sich vorstellt läuft das volle Schrei-Heul-Programm ab, gern auch mit Hauen, Kneifen etc., wobei letzteres jetzt schon wieder besser geworden ist. Ingesamt geht es irgendwie um "Autonomie" und möglichst wenig "fremdbestimmt" sein. Wir versuchen jetzt schon, bewusst Situationen zu schaffen oder zu betonen, in denen sie bestimmten kann, da der Wunsch ansich ja okay ist, aber natürlich gibt es keine Süßigkeiten zum Frühstück, wir gehen nicht barfuß in den Kindergarten etc., sodass "nein" nun mal doch recht häufig fällt.
    All das find ich noch nicht mal so schlimm, aber dazu kommt, dass sie neuerdings nicht mehr mit Kindern zu Hause spielen kann. Sie benimmt sich total egoistisch, will auch da bestimmen, die Kinder sollen nicht mit ihren Sachen spielen etc.. Und auch hier: Wenn es dann nicht genau nach ihrer Nase geht: Rumschreien etc.. Wenn sie woanders zum Spielen ist, ist es kein Problem, da benimmt sie sich allerliebst. Gestern hat das Spielkind hier geweint und wollte nach Hause, was nur zu einem neuen Trotzanfall meiner Tochter führte ("Die L. soll nicht nach Hause, ich will noch mit ihr spielen.") Einem Gespräch dazu ist meine Tochter kaum zugänglich, ihre Lösung ist dann aktuell, das sie dann eben nicht mehr mit den Kindern befreundet ist, die hier zum Spielen waren.


    Wir versuchen jetzt immer doll zu loben, wenn es hier einen guten Tag gab, sind aber auch schon zum "Bestrafen" über gegangen, aktuell heißt das z.b. erstmal keine Verabredung in der nächsten Woche. So richtig zufrieden bin ich damit aber nicht, weil ich ein bisschen das Gefühl habe, dass das bei ihr noch mehr Druck macht und sie auf Druck im Moment nicht anders reagieren kann, als mit Trotz. KEINE Konsequenz finde ich aber auch nicht richtig.


    Irgendwelche Tipps?

    Klar und immer wenn das Bild mal verrauscht ist, kommen sie hoch zum Einstellen. Am besten sie kriegen einen Schlüssel für eure Wohnung, dann können sie auch mal rein, wenn ihr nicht da seid ;)


    Die spinnen echt. Wenn es ihnen wichtig ist, sollen sie sich mit dem Vermieter kurz schließen, das eine auf das Dach kommst oder so. Das ist doch nicht Dein Problem. Und wieso meinen sie überhaupt, dass bei Euch der Empfang besser ist, als bei ihnen?

    Also ohne jetzt alles gelesen zu haben, aber "gut betucht" ist wohl relativ. Wir würden glaube ich als "gutbetucht" für viele gelten, da wir ein recht hohes Haushaltseinkommen haben. Trotzdem können wir es uns nicht leisten, dass ich über das eine Jahr hinaus nicht arbeite. Das liegt aber an unserem Lebensstandard, was für uns kein Problem ist, weil ich gar nicht zu Hause bleiben will. Andererseits kenne ich durchaus Familien, die mit einem Einkommen auskommen, obwohl der arbeitende Teil "nur" als Sachbearbeiter, angestellter Handwerker oder ähnliches arbeitet (nicht wertend gemeint, sind jetzt nur die Berufe, die mir spontan einfallen, wo man angestellt nun mal nicht reich wird). Die fahren sicher nicht jedes Jahr in den Urlaub und müssen genauer auf das Geld schauen, ist jetzt aber auch nicht so, dass man den Eindruck hat, die wären "arm" und hätten am Ende des Monats nicht mehr zu essen oder könnten ihren Kindern keine Kleidung kaufen.


    Ich bin dankbar für das Eltergeld, da es das erste Jahr Elterzeit entspannt macht und Wahlmöglichkeiten lässt. Wenn mich jetzt aber jemand fragt, ob ich für eine Aufstockung des Elterngeldes bin oder für eine bessere und längere Kinderbetreuung, dann schreie ich sofort für letzteres "ja".

    Also bei uns ist es auch vertraglich geregelt, ab wann wir bei Krankheit nicht mehr zahlen müssen. Kranksein ansich kann man ja leider nicht verbieten. Ich würde mich wohl nach einer Alternative umschauen und nach Möglichkeit zwei zusätzliche Kriterien anlegen: Tagesmutter arbeitet nicht allein, sondern min. zu zweit, das ist nämlich bei uns so und die gewährleisten dann die Vertretung. Und ich würde keine Tagesmutter nehmen, die selbst ein kleines Kind hat, wenn ich die Wahl hätte. Aber die Frage ist ja, ob Du die Wahl hast. Ansonsten könntest Du noch versuchen, dir eine Art "Backup" vor Ort zu suchen. Bei uns in der Krabbelgruppe hat eine ne Art "Ersatz-Omi" gesucht, da die Großeltern sehr weit entfernt wohnen, das wäre dann vielleicht eine Möglichkeit für Notfälle, setzt aber natürlich voraus, dass man da selbst "investiert" im Sinne von Zeit, Mühe, Gefühl, da das ja nicht nur ne "ehrenamtliche Tagesmutter" sein soll.

    Ich kann dich gut verstehen, dass Du Angst hast. Meine Tochter hat bloß als Baby viel geschrieen und ich mochte schon kaum in die Öffentlichkeit,weil ich immer das Gefühl hatte, alle gucken mich an, als wäre ich eine schlechte Mutter oder so. Da ist deine Situation gravierender. Nichtdestotrotz nützt es ja nichts: Du kannst ja nicht bis ans Ende Eurer Tage Dein Kind "verstecken" in der Hoffnung, dass es irgendwann schon ausreichend angepasst ist. Ich gehe solche Siutationen meist recht offensiv an, kündige lieber schonmal an, dass das Kind nicht gut drauf ist oder so, nach dem Motto "es kann dann nur besser werden, als angekündigt". Wäre das nicht eine Möglichkeit, die Mutter nochmal anzusprechen und zu sagen :" Hey, ich hab mich echt gefreut, wir haben aber im Moment gerade Probleme mit ..., daher bin ich nicht sicher wie es läuft, wenn es nicht gut läuft, würden wir einfach gehen, ist das okay für Dich." Ich glaub, wenn Du erst einmal über "die Klippe gesprungen bist" und eure Problematik "öffentlich" gemacht hast, wird dich das auf Dauer entlasten. Im übrigen ist es so, dass meist eh drüber gesprochen wird. Kinder erzählen zu Hause von anderen Kindern und Eltern sprechen Erzieher auf andere Kinder an. Ich weiß eigentlich recht genau, welche Kinder im Kindergarten meiner Tochter eher angepasst sind und bei welchen es (im Moment) mehr Probleme gibt ... ohne mit allen diesen Eltern direkt darüber gesprochen zu haben.

    So, nun ist es weg, das doofe Ding. Und das wurde auch Zeit, denn die letzten 4 Wochen hat sich die Maus massiv gegen das Anlegen gewehrt, geschrieen, sich steif gemacht etc.. Sie war glücklich, wenn das Teil mal ab war, hat gestrahlt und rumgeturnt. Tatsächlich hat sie sofort nachdem die Schiene weg war angefangen zu üben sich zu drehen und konnte es am 5. Tag nachdem die Schiene ab war dann auch. Nun meckert sie bloß, weil es natürlich sehr anstrengend für sie ist, auf dem Bauch zu liegen und den Kopf zu heben, sie hatte ja noch nicht so viel Gelegenheit die Rückemuskulatur zu stärken. Aber auf dem Rücken liegen bleiben kommt nun wohl nicht mehr für sie in Frage .... ich hoffe bloß, dass sie schnell lernt, sich zurück zu drehen. Dafür hat meine ältere Tochter 4 Monate gebraucht und das war echt nervig!

    Du Arme, im Grunde klingt es ja ganz lustig ... wenn es nicht so ätzend wäre, wenn man selbst mitten in solchen Situationen drin steckt. :)
    Ich war witzigerweise schon manchmal mit einem Kind und morgen pünktlich zur Arbeit gehen müssen morgens schweißgebadet. (Insbesondere in Trotzphasen "nein will nicht anziehen, will nicht essen, will überhaupt nichts"). Jetzt haben wir zwei und es geht auch (noch arbeite ich aber nicht, aber pünktlich müssen wir im Moment auch sein). Allerdings versuche ich wirklich abends alles vorzubereiten, was geht, also Klamotten raussuchen, überprüfen ob Turnbeutel für Kindergarten richtig gepackt, Brotdose füllen und ab in den Kühlschrank usw. usw.. Nur, damit mich morgens nach Möglichkeit nichts aus der Bahn wirft. Ich bin sehr froh, dass meine beiden 3,5 Jahre auseinander sind, denn in der Regel ist es möglich, dass ich die Kleine fertig mache und ich der Großen die Kleidnung mit ins Zimmer der Kleinen nehme und sie sich mit ein bisschen Motivationshilfe selbst anzieht oder ich eben an der ein oder anderen Stelle mal nebenbei helfe. Jedenfalls kommt mir ein Kind rückblickend vor wie "Urlaub" und ich überlege, mir vorrübergehend ein Drittes zu leihen, weil ich glaube, dass mir danach zwei ebenfalls total "easy" vorkommen. ;)

    Meine Tochter ist auch so und in den letzten Monaten, in denen es bereits ab 16 h dunkel wurde und sie manchmal nicht mal im Kindergarten draußen war, weil es so eklig war (kommt zum Glück nicht oft vor, meist gehen sie trotzdem), war sie zu Hause kaum zu bremsen. Oft kann sie nicht mal abends im Bett beim Vorlesen still liegen oder sitzen und hat immer noch drei weitere Sachen, die sie am liebsten gleichzeitig besprechen möchte. Bei uns ist es übrigens auch schlimmer, wenn sie aufgedreht und übermüdet ist. Ich bin die letzten Wochen dazu übergegangen, bereits ab 18 h langsam das zu Bett-Gehen einzuläuten. Fängt in der Regel damit an, dass ich ihre kleine Schwester bade, oft geht sie dann mit baden, spielt noch so lange in der Badewanne, bis die Kleine im Bett ist (ca. 15 min), dann kommt sie aus der Wanne und mit Abtrocknen, Anziehen, Zähne putzen, Buch aussuchen vergehen dann nochmal ca. 10 - 15 min, bis sie im Bett ist. Dann noch Geschichte lesen und ein bisschen quatschen. Dann darf sie noch ein bisschen allein Buch gucken, oft "spielt" sie dann noch im Bett mit ihren Kuscheltieren etc.. Wir vereinbaren immer, dass ich nochmal um 19.30 h reinkomme und dann auf jeden Fall Licht aus gemacht wird. Manchmal schläft sie dann schon. Seit wir dieses "gezogene" Abendprogramm haben, verläuft jedenfalls abends alles ein bisschen ruhiger.

    Ich hab nach der Studie vorgestern gesucht, weil es mich interessiert hat. Ich hab bei meiner ersten Tochter mit 5 Monaten mit Beikost angefangen, damals war das noch "ganz schlimm" da man mindestens bis zur Vollendung 6. Monat warten sollte. Es hat damals bei uns super geklappt und ich würde nun auch bei meiner 2. Tochter gern früher anfangen, falls sie das dann auch "will". Daher kam mir und meinem Gewissen die Studie entgegen. Jedenfalls habe ich dann einen Artikel in einer Ärtzezeitschrift dazu gefunden und dort heißt es "die Studie legt nahe, dass ein Beikoststart zwischen der 17. und 26. Woche günstig ist, um das Allergierisiko zu verringern". Also nix mit "auf jeden Fall nach dem 4. Monat", sondern ein Zeitraum von 10 Wochen, der möglicherweise günsitg ist. Und dort stand auch nicht, dass es wegen der Eisenvorsorgung notwendig wäre. Insofern würde ich auch sagen, mach wie es für Euch passt.

    Hab jetzt nicht alles gelesen, aber wenn es nun mal DER Name ist, nimm ihn halt trotzdem. Vielleicht einen schönen anderen Zweitnamen? Wegen Tagesmutter: Wir haben unserer Tochter zwei Namen gegeben, die wir zu dem Zeitpunkt eher "selten" fanden. Bei den Tageseltern (in Hochzeiten max. 10 Kinder) gab es ein Mädchen mit dem Erstnamen und eins mit dem Zweitnamen. Das kann dir also so oder so passieren!